Prof. Dr. C.F. Rüter, Dr. D.W. de Mildt
© Stichting voor wetenschappelijk onderzoek van nationaal-socialistische misdrijven, Amsterdam
Lfd.Nr.659a LG Köln 30.10.1967 JuNSV Bd.XXVI S.779
33. | 103527 U Jude | JUSTUS Gyorgy | 3.11.1929 |
34. | 104848 P | NOWIXKI Mieczyslaw | 21.11.1902 |
35. | 105617 P | KRAFT Jan | 28.3.1895 |
36. | 105808 P | ROSLON Roman | 20.2.1900 |
37. | 105910 P | TROJANOWSKI Richard | 16.12.1907 |
38. | 107232 Rz | LANKO Arten | 19.7.1897 |
39. | 107780 T | SPALEK Jozef | 2.8.1896 |
40. | 109295 Rz | SMOLJAK Michail | 10.11.1890 |
41. | 109314 Kr | BAKOWIC Mato | 5.9.1921 |
42. | 109351 P | LITYNSKI Antoni | 11.4.1905 |
43. | 109363 P | NOWAK Wladyslaw | 21.9.1905 |
44. | 109368 P | PLANKA Zygmunt | 13.5.1922 |
45. | 109369 P | POLEC Wladyslaw | 12.6.1907 |
46. | 109589 Rz | KAWERSHIN Genadij | 15.9.1923 |
47. | 109666 P | KARNICKI Tadeusz | 9.12.1923 |
48. | 109675 Rz | FIDINA Michail | 23.12.1923 |
49. | 112069 P | GOLOST Wincenty | 9.2.1926 |
50. | 125527 F | LEVY Roland | 3.3.1926 |
51. | 127800 F | DUBOIS Charles | 10.5.1918 |
52. | 130534 Slow | DANZIG Herman | 11.10.1892 |
53. | 130652 DR/Jude | ENGLANDER Rudi | 15.2.1910 |
....". |
Dass es sich bei dieser Aufstellung der in Hinterbrühl verstorbenen 53 Häftlingen um die in den Massengräbern aufgefundenen Leichen handelt, ergibt sich eindeutig aus der Tatsache, dass bei der Exhumierung bei einer Anzahl von Leichen Marken mit Häftlingsnummern gefunden wurden (insgesamt 19), die mit einer entsprechenden Anzahl von Häftlingsnummern der Todesmeldung übereinstimmen.
Nicht alle 53 Leichen haben jedoch ihren Tod am Abend des 31.3.1945 im Revier von Hinterbrühl durch Benzininjektionen gefunden. Aus den übereinstimmenden, teils verlesenen Aussagen der Zeugen Hal., Gös., Dr. Kra., Dr. Jou. und Ru. ergibt sich nämlich zur Überzeugung des Gerichts, dass am Abend oder Vorabend des 31.3.1945 von Bühner ein Häftling erschossen und mit in das Massengrab gelegt worden ist. Es handelt sich nach der Bekundung des Zeugen Gös. um einen Häftling namens Prandtner, der in der oben genannten Todesmeldung unter lfd.Nr.8 aufgeführt ist. Aus der verlesenen Aussage des Zeugen Dr. Kra. ergibt sich weiter, dass in das Grab noch die Leichen zweier eines natürlichen Todes im Revier verstorbener Häftlinge gelegt wurden.
Die Gesamtzahl der durch Benzininjektionen getöteten Häftlinge beträgt daher nur 50. Dementsprechend ist in dem Gutachten des Instituts für gerichtliche Medizin der Universität Wien vom 20.5.1946 (vgl. oben) auch nur bei 50 Leichen als Todesursache Benzininjektionen in den Brustraum festgestellt worden.
Aus den teils verlesenen und inhaltlich insoweit übereinstimmenden Aussagen der Tatzeugen Gös., Dr. Kra., Dr. Jou., Sas. und Emm., die durch zahlreiche Zeugen vom Hörensagen - so vor allem die Zeugen Pav., Nov., Fro., Hoc., So., Agu., Ad., De., Col., Wi. und Dip. - bestätigt werden und an deren Richtigkeit zu zweifeln kein Anlass besteht, ergibt sich zum unmittelbaren Tatablauf folgendes:
Aufgrund einer unter Drohung erzwungenen Anordnung, über die unten nähere Ausführungen gemacht werden, erklärten sich schliesslich die im Revier tätigen Häftlinge Sas. und Gös. dazu bereit, die dort befindlichen 50 marschunfähigen Häftlinge durch Benzininjektionen zu töten. Gös. trug die Häftlinge aus dem Krankenzimmer in einen Vorraum und legte sie dort auf eine Pritsche. Hier spritzte ihnen der Zeuge Sas., während Gös. das Opfer