DDR-Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
1603
Tatkomplex: Denunziation, Verbrechen der Endphase
Angeklagte:
Bie., Reinhard Oskar 1 Jahr 4 Monate
Fra., Albert 3½ Jahre
Gerichtsentscheidungen:
LG/BG Chemnitz 480526 Az.: (3)StKs22/48
OLG Dresden 490330 Az.: 21ERKs310/48
LG/BG Chemnitz 490823 Az.: (3)StKs22/48
Tatland: DDR
Tatort: Siegmar-Schönau
Tatzeit: 3904, 43, 450414-450501
Opfer: Juden, Zivilisten
Nationalität: Deutsche
Dienststelle: Polizei Ortspolizei Siegmar-Schönau, Privatperson
Verfahrensgegenstand:
Veranlasssung der
wiederholten Verhaftung zweier Eheleute, die die kampflose Übergabe von
Siegmar‑Schönau befürwortet und zur Hissung weisser Fahnen aufgefordert hatten.
Nachdem sie von einem Feldgericht auf freien Fuss gesetzt worden waren, wurde
die Frau von einem Werwolfangehörigen erschossen, der Ehemann konnte entkommen;
ihre Wohnung wurde geplündert. Weiter: Denunziation eines Juden sowie der
Mieterin des Denunzianten
Veröffentlicht in DDR-Justiz und NS-Verbrechen Band X
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