DDR-Justiz und NS-Verbrechen

Verfahren Lfd.Nr.1088
Tatkomplex: Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Puls, Oskar lebenslänglich Reha: nur die Verurteilung wegen nach 1945 begangener Straftaten ist rechtsstaatswidrig
Gerichtsentscheidungen:
LG/BG Schwerin 600429 Az.: 1Bs18/60 I13/60
LG/BG Schwerin 950606 Az.: 51Rh57/94
Tatland: Russland
Tatort: Raum Orschau, Raum Katyn
Tatzeit: 41, 42
Opfer: Zivilisten, Widerstandskämpfer
Nationalität: Sowjetische
Dienststelle: Wehrmacht Heer Sicherungsbtl.335
Verfahrensgegenstand: Erschiessung eines während einer Partisanenbekämpfungsaktion festgenommen Ortsbürgermeisters sowie - bei einer weiteren Aktion - Erschiessung von insgesamt sechs Einwohnern eines Dorfes - Männern, Frauen und Kindern -, aus dem ein Aufklärungstrupp des Sicherungsbataillons von Partisanen angegriffen worden war und dabei schwere Verluste erlitten hatte [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss §23 StEG. Vier weitere Angeklagten wurden ausschliesslich wegen nach 1945 begangener Straftaten verurteilt]

Veröffentlicht in DDR-Justiz und NS-Verbrechen Band III

 

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