DDR-Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
1023
Tatkomplex: Kriegsverbrechen, Massenvernichtungsverbrechen durch
Einsatzgruppen
Angeklagte:
Drabant, Herbert Max lebenslänglich
Gerichtsentscheidungen:
LG/BG Berlin 760809 Az.: 101aBs39/76 211-4/76
Tatland: Ukraine, Russland
Tatort: Arsgier, Budjonnowsk, Woroschilowsk (Stawropol), namentlich
unbekannte Orte an der Marschstrecke Staro-Beschowo - Nowo-Tscherkask - Rostow -
Woroschilowsk, in den Pripjet Sümpfen, im Raum Budjonnowsk, im Raum
Dubno-Luboml, im Raum Staro-Beschowo, im Raum Tschernobyl, im Raum
Wladimir-Wolynsk
Tatzeit: 4206-4312
Opfer: Juden, Widerstandskämpfer, Zivilisten
Nationalität: Sowjetische
Dienststelle: Einsatzgruppen EK12
Verfahrensgegenstand: Mitwirkung an der Erschiessung - in einer Vielzahl
von Einzelaktionen - von mehreren Tausend Juden, sowie von Widerstandskämpfern,
kommunistischen Funktionären und Zivilisten im Kaukasus, durch Umstellen der
Ortschaften, durch Festnahme, Zusammentreiben und Abtransport der Opfer, durch
Absicherung der Erschiessungsstellen sowie, vereinzelt, durch eigenhändige
Erschiessung der Opfer. Beteiligung an der Partisanenbekämpfung in der Ukraine
und Weissrussland durch Festnahme, Misshandlung und Erschiessung von Zivilisten,
öffentliche Erhängung von Widerstandskämpfern und Vernichtung von Ortschaften
nach der Vertreibung oder Erschiessung der Einwohner
Veröffentlicht in DDR-Justiz und NS-Verbrechen Band I
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