Justiz und NS-Verbrechen

Verfahren Lfd.Nr.582
Tatkomplex: Kriegsverbrechen, Massenvernichtungsverbrechen in Lagern
Angeklagte:
Fuhrmann, Luitpold 2 Jahre
Müller, Anton 5 Jahre
Schaub, Adolf 2 Jahre 3 Monate
Schmidt, Josef 2½ Jahre
Gerichtsentscheidungen:
LG Hannover 641029
BGH 651207
Tatland: Polen
Tatort: Wlodawa, Kasimierz, Sosnovice, Rozanka, HS KGL Stalag 319 (Zweiglager Wlodawa)
Tatzeit: 41-43
Opfer: Juden, Zivilisten, Kriegsgefangene
Nationalität: Polnische, Sowjetische
Dienststelle: Polizei Grenzpolizei Wlodawa, Polizei Gendarmerie Kasimierz
Verfahrensgegenstand: Deportation von mindestens 6700 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Wlodawa, die anschliessend im KL Sobibor vergast oder nahe Wlodawa erschossen wurden. Einzelerschiessung mehrerer Juden, meist wegen Verstosses gegen die Verordnung über Aufenthaltsbeschränkungen im Generalgouvernement. Erschiessung einiger in dem Grenzpolizeirevier Kazimierz beschäftigten Juden, sowie zweier des Widerstands verdächtiger Juden in Sosnovice. Erschiessung eines polnischen Zivilisten wegen Verdachts der Teilnahme an einem Überfall auf eine deutsche Behörde. Erschiessung von mindestens 20 russischen Kriegsgefangenen nach einem Fluchtversuch bzw. in Vollzug des Einsatzbefehls Nr.8

Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XX

 

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