Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
547
Tatkomplex: Massenvernichtungsverbrechen durch Einsatzgruppen,
Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Gerke, Wilhelm B.W. 5 Jahre
Krumbach, Alfred 4½ Jahre
Gerichtsentscheidungen:
LG Dortmund 630205
BGH 620907
Tatland: Litauen
Tatort: Garsden, Krottingen, Polangen, Tauroggen, Georgenburg, Wirballen,
Kybarty, Wilkowischken, Heydekrug, Pogegen
Tatzeit: 4106-4109, 42-44
Opfer: Juden, Zivilisten, Kriegsgefangene
Nationalität: Litauische, Sowjetische
Dienststelle: Polizei Gestapo Tilsit, Polizei Grenzpolizei Eydtkau
Verfahrensgegenstand: Massen- und Einzelerschiessungen mehrerer tausend
Juden und Kommunisten (Männer, Frauen und Kinder) auf einem ca. 25 km breiten
Streifen im Memelland, unmittelbar jenseits der damaligen
ostpreussisch-litauischen Grenze in den ersten drei Monaten nach dem deutschen
Truppeneinmarsch in das Baltikum. Erschiessung von 10 im Polizeigefängnis
Wilkowischken inhaftierten jüdischen Frauen und Kindern (Anfang 1942).
Erschiessung von mindestens 300 russischen Kriegsgefangenen nahe Pogegen in
Vollzug des 'Kommissarbefehls' (Juli/August 1941)
Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XIX
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