Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
521
Tatkomplex: Massenvernichtungsverbrechen durch Einsatzgruppen,
Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Jahr, Ernst-Hermann 3 Jahre 3 Monate
Gerichtsentscheidungen:
LG Dortmund 611012
Tatland: Litauen
Tatort: Garsden, Krottingen, Polangen, Tauroggen, Georgenburg, Wirballen,
Kybarty, Wilkowischken, Heydekrug, Pogegen
Tatzeit: 4106-4109, 42-44
Opfer: Juden, Zivilisten, Kriegsgefangene
Nationalität: Litauische, Sowjetische
Dienststelle: Polizei Gestapo Tilsit, Polizei Grenzpolizei Eydtkau
Verfahrensgegenstand: Massen- und Einzelerschiessungen mehrerer tausend
Juden und Kommunisten (Männer, Frauen und Kinder) auf einem ca. 25 km breiten
Streifen im Memelland, unmittelbar jenseits der damaligen
ostpreussisch-litauischen Grenze in den ersten drei Monaten nach dem deutschen
Truppeneinmarsch in das Baltikum. Erschiessung von 10 im Polizeigefängnis
Wilkowischken inhaftierten jüdischen Frauen und Kindern (Anfang 1942).
Erschiessung 6 jüdischer Zwangsarbeiter nach Abschluss der 'Enterdungsaktion'
nahe Tauroggen gegen Ende des Jahres 1943
Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XVII
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